Barrierefrei wohnen

von Redaktion

Menschen mit Behinderung, ältere Menschen und Senioren haben das zentrale Anliegen, barrierefrei wohnen zu können. Das ermöglicht es, dass viele ihrem Wunsch entsprechend im gewohnten Umfeld ohne Einschränkungen leben können. Behinderte Menschen jeden Alters kennen das Problem, wenn sie zum Rollstuhlfahrer oder zum gehbehinderten werden. Ab einem gewissen Alter sind Senioren aufgrund von Stolperfallen in der Wohnung von Stürzen bedroht. Viele leben schon seit mehreren Jahrzehnten in ein und derselben Wohnung, Treppen und Stufen, Absätze und Schwellen waren bisher kein Problem. Mit fortschreitendem Alter lässt nicht nur die Sehkraft und das für Hörvermögen nach, sondern vor allem der Gleichgewichtssinn und die Koordinationsfähigkeit. Alte Menschen können mehrere Eindrücke nicht mehr gleichzeitig verarbeiten. Daraus resultiert, dass leider Stürze und Knochenbrüche den Einzug in ein Pflegeheim einleiten. Untersuchungen in den Niederlanden haben gezeigt, dass Senioren so lange Sturz frei gehen können, wie sie sich auf diesen Vorgang konzentrieren. Werden sie abgelenkt, können Sie diese beiden Funktionen nicht mehr zusammen ausführen und stolpern oder fallen. Die im Alter nachlassende Sehkraft leistet ihren Beitrag dazu, Stolperfallen durch Teppiche und Kanten führen zu Stürzen und Unfällen. Heute sind viele Menschen im Alter 50plus auf diesen Umstand vorbereitet. Der allgemeine Trend zu neuen Wohnformen, die baulichen Möglichkeiten und das veränderte Bewusstsein zum Alter prägen das Bild von modernen, alten Menschen.

Zuhause barrierefrei wohnen oder umziehen?

Als Eigenheimbesitzer wird man alles daran setzen, auch im Alter in seinen eigenen vier Wänden wohnen zu können. In der Regel sind die Häuser mit dem Bewohner alt geworden. Nun wären bauliche Veränderungen nötig, um den Senioren auch weiterhin geschütztes und geborgenes Wohnen zu ermöglichen. Dazu kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen, die einen mehr oder weniger umfangreichen Umbau nach sich ziehen. In der Regel ist

  • das Badezimmer
  • Treppen und Stufen
  • der Hauszugang
  • der Fußboden

von einer solchen baulichen Veränderung betroffen. Diese ermöglichen es sowohl Senioren, behinderten Menschen aber auch vorausschauende Generationen 50plus sicher und ohne Gefährdung durch Stürze das Alter verbringen zu können. Die steigende Zahl älter werdender Menschen sorgt außerdem für eine Vielzahl von Förderprogrammen, die das Umbauen und barrierefreie Bauen ermöglichen. Wo noch vor Jahren der Umzug ins Altenheim als notwendig angesehen wurde, sind heute altersgerechte Umbaumaßnahmen die erste Wahl.

Moderne Wohnformen und barrierefreie wohnen

Jetzt beginnt die Bundesregierung darüber nachzudenken, wie man die Wohnform Wohngemeinschaft im Alter fördern kann. Diese wird schon in vielen Fällen praktiziert und hat sich als gute Alternative zu Alten- und Pflegeheimen erwiesen. Hier wird barrierefrei gebaut und gewohnt. Badezimmer ohne Schwellen, Duschen, die mit dem Rollstuhl befahren werden können und Toiletten, die höher aufgehängt werden als üblich sind nur einige der bewährten Merkmale. Wohnen im Alter heißt auch, hell und freundlich zu wohnen und für einen größtmöglichen Komfort zu sorgen.

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