Heiraten: Was ist während Corona erlaubt?

von Redaktion

Die britische Prinzessin Beatrice hat ihre Hochzeit in einem wesentlich kleineren Kreis als geplant gefeiert, die Hochzeit von Orlando Bloom und Katy Perry wurde sogar vollständig verschoben: Das Schicksal, dass die geplante Hochzeit wesentlich anders ausfällt, als sich die Brautpaare vorgestellt haben, trifft aktuell nicht nur Prominente.

Auch etliche Paare in Deutschland müssen erleben, wie ihre Hochzeitpläne von der Corona-Krise durcheinandergebracht werden. Was während der Pandemie überhaupt erlaubt ist und ob die Hochzeit lieber verschoben oder trotzdem gefeiert werden sollte, zeigt der folgende Artikel

Dabei muss beachtet werden, dass sich die spezifischen Regelungen momentan häufig verändern. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Hochzeitspaare daher stets die aktuellen Entwicklungen verfolgen.

Trauungen auf dem Standesamt

Nahezu alle Standesämter in Deutschland führen auch während der Corona-Pandemie noch Trauungen durch – zumindest in Fällen, in denen der Termin bereits lange im Voraus gebucht wurde. In einigen Bundesländern ist es auch aktuell noch möglich, neue Termine zu vereinbaren.

Die Regelungen, welche Gästeanzahl bei dem Ja-Wort anwesend sein darf, unterscheiden sich jedoch. Immer gestattet ist die Anwesenheit von zwei befreundeten Familien. Das bedeutet, dass auf die engsten Verwandten bei der standesamtlichen Trauung nicht verzichtet werden muss.

Da sich die Regelungen stetig ändern, sollte im Vorfeld unbedingt geklärt werden, ob zusätzlich auch zwei familienfremde Trauzeugen gestattet sind.

Trauungen in der Kirche – Mundschutz und Abstand

Prinzipiell ist es auch möglich, dass Hochzeitspaare gemeinsam vor den kirchlichen Traualtar treten. Abhängig von den jeweiligen Inzidenzwerten sind Gottesdienste in einigen Bundesländern wieder gestattet.

Verzichtet werden muss aber in jedem Fall auf Umarmungen und das körpernahe Trocknen der Freudentränen. Daneben ist es zwingend erforderlich, außerhalb der eigenen Familie zu dem nächsten Banknachbarn ausreichend Abstand in der Kirche einzuhalten.

Verboten ist es ebenfalls, während des Gottesdienstes zu singen. Die Lösung könnte in der Beauftragung eines professionellen Musikers bestehen, sodass das Ave-Maria vollkommen frei von dem ein oder anderen schiefen Ton genossen werden kann.

Das Hochzeitsoutfit in Corona-Zeiten

Ausreden hinsichtlich des Stylings gibt es für Modemuffel kaum – denn auch, wenn mancherorts die Geschäfte geschlossen sind, bietet der Online-Handel eine nahezu unbegrenzte Auswahl an schicken, festlichen Looks. Auch die Frisöre sind seit kurzem wieder geöffnet, sodass man auf der Hochzeit nicht zwingend wie ein explodiertes Meerschweinchen aussehen muss.

Ebenfalls können Nagel- und Kosmetikstudios wieder aufgesucht werden – ein negativer Corona-Test wird dabei in einigen Regionen vorausgesetzt. So ist es möglich, auf der Hochzeit gepflegt, gut gekleidet und gestylt aufzutreten. Da auch Tattoo-Studios geöffnet sind, kann sogar über ein ewiges Liebes-Tattoo nachgedacht werden.

Feiern: Klein statt groß

Hinsichtlich der privaten Feiern unterscheiden sich die Regelungen in den einzelnen Bundesländern teils erheblich und unterliegen abhängig von den Inzidenzzahlen ständigen Änderungen. Brautpaare sollten verstärkt auf gutes Wetter hoffen, da die Innenräume der Gastronomie aufgrund des Lockdowns aktuell wieder geschlossen sind.

Doch unabhängig, wo die Feier stattfindet: Der Mindestabstand muss stets eingehalten werden. Auch auf eine gemeinsame große Tafel muss zum Großteil noch verzichtet werden. Jedoch kann eine Hochzeitsfeier im engsten Kreis genauso schön und unvergesslich gefeiert werden, wie mit einer großen Gästeschar – die wichtigsten Protagonisten dieses Tages sind schließlich ohnehin stets Braut und Bräutigam.

Quelle: viennashots.com

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